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Die Tränen der Vergebung

Die Hugenotten: Dem Schicksal überlassen, Band 1

von Birgit Wichmann / 6. Februar 2022
Format: E-Book
ISBN:
, Hardcover
ISBN:
, Taschenbuch
ISBN:
Umfang: 305
Teil einer Serie: Die Hugenotten: Dem Schicksal überlassen – Teil 1
Altersempfehlung: ab 18 Jahre

Kurzbeschreibung:

Frankreich im Jahr 1685: Der Sonnenkönig Ludwig XIV. hebt das Edikt von Nantes auf. Dieses Edikt hatte seit dem Jahr 1598 den Hugenotten die Ausübung ihrer Religion in Frankreich erlaubt. Ludwig XIV. setzt zur Sicherung seiner Macht auf die katholische Kirche.

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Birgit Wichmann
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Klappentext:

Frankreich im Jahr 1685: Der Sonnenkönig Ludwig XIV. hebt das Edikt von Nantes auf. Dieses Edikt hatte seit dem Jahr 1598 den Hugenotten die Ausübung ihrer Religion in Frankreich erlaubt. Ludwig XIV. setzt zur Sicherung seiner Macht auf die katholische Kirche. Andersgläubige können ihre Religion nur noch im Geheimen ausüben oder fliehen. Wer dabei ertappt wird, den „falschen“ Glauben zu praktizieren, wird von den Soldaten Ludwig XIV. verhaftet. Männer werden als „Gefangene des Königs“ auf die Galeeren gebracht, Frauen hält man lebenslang im Turm oder im Arbeitshaus gefangen und die Kinder werden, damit sie im rechten Glauben erzogen werden, zu Katholiken gegeben. Elisabeth Legrande, eine junge Hugenottin, muss ihren Heimatort gemeinsam mit ihren Eltern überstürzt verlassen. Ein Nachbar hat die Familie verraten. Zunächst versuchen sie, sich in den Cevennen zu verstecken. Doch sie werden entdeckt und müssen erneut fliehen. Ihr Weg führt sie durch die Schweiz in das deutsche Exil. Ein Schicksal von vielen, dass einen tiefen Einblick in die damaligen Geschehnisse gibt, die Auswirkungen auf viele Generationen bis in die heutige Zeit haben. Vergeben ja, vergessen nie!

“Wer nicht weiß, woher er kommt, der nicht weiß, wohin er geht.” Dieses Zitat von Darius Romanelli spielt im Leben der Autorin eine große Rolle. Schon als Kind war sie anders und fühlte anders wie die Altersgenossen. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis sie bereit war sich auf den Weg zu machen, um die eigene Herkunft zu erkunden. Vieles, was sie in den letzten vier Jahren auf ihren Recherchereisen erfahren und erleben durfte, hat sie näher zu sich selbst gebracht. Heute ist sie froh, diesen Weg, obwohl schmerzhaft gegangen zu sein. Hat er sie doch von Abhängigkeiten befreit und in die persönliche Freiheit geführt. Traumata, die durch Flucht, Vertreibung und Kriege entstehen, werden vererbt und finden sich in der DNA der Nachfahren. Das hat die Wissenschaft inzwischen nachgewiesen. Doch sie können geheilt werden, wenn sich jemand auf die Reise in die Vergangenheit begibt. So geschieht Heilung in der gesamten Familie. Ein großer Teil der eigenen Familiengeschichte der Autorin beschreibt sie in diesem historischen Roman. Unter den Vorfahren waren Flüchtlinge, Märtyrer, Anführer und Seefahrer. Ein verworrenes Familienschicksal, welches einem Gordischen Knoten gleicht. Die Autorin ist angetreten dieses Knäuel zu entwirren und lässt den Leser daran teilhaben. Doch ihre Reise ist noch nicht zu Ende.

Authentisch, einfühlsam und dennoch schonungslos. Ohne Hass, aber mit vielen Tränen.

Lesemotive:

Spannung
Magie
Romantik
Lehrreich
Blutrunstig
Humor